Yoga Philosophie



Was ist  Yoga wirklich?


YOGA PHILOSOPHIE



Viele Menschen verbinden mit dem Wort Yoga entweder Gesundheit und Fitness oder anmutig wirkende Körperhaltungen und Entspannung. Das stimmt, aber Yoga umfasst noch viel mehr.


Das Wort Yoga kommt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet "Einheit, Harmonie". Die Praxis des Yoga bewirkt eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Sie führt zu einer Bewusstwerdung der ursprünglichen Einheit und Verbundenheit.


Yoga umfasst auch die Techniken, um diese Einheit zu erreichen. Wir nutzen Yoga für mehr Lebensqualität, Ausgeglichenheit und Energie. Zum Einstieg bietet sich die Hatha Yoga Form gut. In dem Yogasystem sind vielfältige Aspekte ineinander verwoben. Es sind Körperübungen, Atemübungen, Tiefenentspannung, Meditation und Achtsamkeit. Dazu gehören auch gesunde Ernährung und positives Denken dazu.


Im Yoga gibt es verschiedene Pfade.


Ashtanga Yoga ist der achtgliedriger Yogaweg. Ashtanga Yogapraxis umfasst

  • Wohlwollende Lebensführung in der Umwelt (Yama)
  • Wohlwollende persönliche Lebensführung (Niyama)
  • Körperhaltungen (Asana)
  • Entspannung (Pratyahara)
  • Konzentration (Dharana)
  • Meditation (Dhyana)
  • Bewusstseinszustände (Samadhi)


Ashtanga Yoga Praxis als dynamische Abfolge beinhaltet

Körperübungen (Asanas) des Yoga, die eine Harmonie im physischen Körper herstellen.

Atem (Pranayama), darunter Ujjayi Atem einer der auffälligsten Aspekte im Ashtanga Yoga ist die hörbar rauschende Atmung im Rhythmus der Körperbewegung. Ujjayi dient Konzentrationshilfe.

Wird der Atem in ruhigem, gleichmäßigem Rhythmus geführt, kommen auch die Gedanken zur Ruhe.

Atemrhythmuslenkung (Kumbhaka) wird in einigen Körperhaltungen und für sitzende Atemübungen bewusst eigesetzt um die feinstoffliche Energie (Bandha) durch den Körper zu leiten.

Dynamik des Ashtanga Yoga oder Vinyasa entsteht, wenn Atem und Bewegung zusammenkommen. Dies bildet die Basis für eine bewegte Meditation. Dies hilft uns, die Achtsamkeit und Präsenz im Augenblick zu behalten. Auch wenn jede Bewegung anderen Bahnen und Gesetzen folgt, liegt darunter immer der gleichmäßige Atem, der sowohl in Tempo als auch Intensität nach Balance strebt.

Energiemomente (Bhanda) im Körper werden eingesetzt, um die Energie durch den energetischen Körper zu lenken. In erster Linie geschieht dies durch Konzentration und Vorstellungskraft. Subtile Muskelkontraktionen, die physische Auswirkung von Bandha, erleichtern die Konzentration und bilden die Grundlage für die Ausrichtung des Körpers in den verschiedenen K.örperhaltungen

Konzentrationspunkte (Drishti) vervollständigen die Techniken des Ashtanga Yoga. Die Sinnesorgane werden von der äußeren Welt abgezogen – weg von allen Ablenkungen, bewegt man sich in einen Zustand der Versammlung.


In der Yogaphilosopie geht darum, unsere Essenz, unsere menschliche Natur zu erkennen.


Yogalehre basiert auf uralten Schriften, diese sind:

  1. Patanjali, der mit seinem Yoga Sutra die philosophische Basis bildet
  2. Upanishaden, die ersten philosophischen Anfänge des Yoga finden sich wohl in den Schriften der klassischen Upanishaden, die rund 3000 Jahre alt sind. Diese Tradition der Yogischen Geheimlehren wurde durch die späteren Upanishads bis vor etwa 500 Jahren fortgeführt.
  3. Hatha Yoga Pradipika aus dem 14 Jh.


Der Begriff "Yoga" bedeutet Einheit. Einheit von zwei Dingen und Einheit von Körper, Geist und Seele und

Einheit von allem.



WAS IST MEDITATION?


Das Wort Meditation ist abgeleitet von meditatio (Lateinisch) und bedeutet „Ausrichtung zur Mitte“.


Meditation dient zur spirituellen Einkehr und zur Erweiterung des eigenen Bewusstseins.


Heute, in der modernen westlichen Welt, wird Meditation als eine intentionale Selbstregulation der Aufmerksamkeit  von Millionen von Menschen weltweit praktiziert, mit dem Ziel, das individuelle Wohlbefinden zu steigern und zu erhalten (Perez-de-Albeniz & Holmes, 2000).


Die meisten Beschreibungen auf Verhaltensebene beinhalten 

  • Entspannung
  • Konzentration
  • veränderte Bewußtseinszustände
  • Einstellung des logischen Denkprozesses 
  • Aufrechterhaltung einer selbst beobachtenden Einstellung


Es gibt verschiedene Arten von Meditationen in allen Weltkulturen und Religionen. Alle existierenden Meditationstechniken lassen i.d.R. auf einem Kontinuum zwischen zwei Kategorien einordnen:


  1. Bei der Konzentrations-Meditation (fokussierte Aufmerksamkeit) ruht der Fokus auf einer bestimmten mentalen oder sensorischen Aktivität, z.B. Wiederholung eines Mantras, Konzentration auf den eigenen Atem, ein inneres Bild, eine körperliches Gefühl, etc.
  2. In der Achtsamkeits-Meditation (offenes Gewahrsein) ruht die Beobachtung bei allen aufsteigenden Gefühlen und Gedanken, ohne das Wahrgenommene zu bewerten oder zu analysieren. Hier nehmen wir die Rolle eines wachsamen, unabhängigen Beobachters ein. 


Erfahren, verstehen, vertiefen und entwickeln funktioniert nur, wenn wir praktizieren. Gerne empfange ich Sie im Yogastudio Harmonieyoga. Lernen wir uns persönlich kennen.

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Ich danke von Herzen allen meinen weisen Lehrern und weisen Menschen auf dem Lebensweg für Einsichten und Begleitung.


Ihre Lina Sauer





Quelle:

Perez-De-Albeniz, A., & Holmes, J. (2000). Meditation: Concepts, effects, and uses in therapy. International Journal of Psychotherapy, 5, 49–59.


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